Home Foren Allgemeine Fragen Konfiguration der Heizflächenoptimierung Antwort auf: Konfiguration der Heizflächenoptimierung

Hannover_User
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Hallo Oberheizer,
hallo Felix,

ich sehe das ähnlich wie Oberheizer hinsichtlich der Anwendung des Controme Systems für die FB-Steuerung. Ich hatte vorher auch in jedem Raum ein Bimetall-Thermostat und die Regelung damit war katastrophal. Auch gab es keine Einzelraumanforderung. So konnte die Heizungstherme entweder die ganze Zeit heizen, obwohl ggfs. kein Raum Wärmebedarf hatte, oder über ein Raumthermostat der Heizungstherme gesteuert werden. Wenn dann aber dieser Raum ausreichend warm war, wurden natürlich die anderen nicht mehr ausreichend warm.

Das ist jetzt mit der Steuerung über Controme wesentlich besser geworden und schon ein deutlicher Komfortgewinn. Aber bei vielen Funktionen (Wetteranpassungen, Präsentregelung,etc.) habe ich auch meine Zweifel, ob dies so sinnvoll ist. Jedoch muss man ja auch sagen, dass das System auch für andere Anwendungsfälle als die FB-Steuerung gedacht ist. Und bei zum Beispiel der Regelung der Heizkörperthermostate oder einer reinen Thermensteuerung macht es unter Umständen schon sinn.

Ich Zweifel jedoch, wie sinnvoll die Rücklaufsensoren sind. Immerhin kosten sie eine Menge Geld bei meinen 11 Heizkreisen und der Nutzen bisher ist bei mir noch begrenzt. Sicherlich ist die Analyse sehr interessant, aber das rechtfertigt den hohen Preis nicht.

Interessanterweise habe ich gerade gestern ein Prospekt von einem Elektronikhändler bekommen. Dort ging es viel um Smart-Home und es wurde auch eine Steuerung für eine FB-Heizung angeboten. Mit dieser konnten auch mehrere digitale Raumthermostate verbunden werden, die Ansteuerung der Wärmepumpe realisiert werden und es konnte ein Raspberry-Pi angebunden werden. Sicherlich hat das System deutlich weniger Features, war aber auch deutlich günstiger und hätte für meinen Anwendungsbereich wohl gereicht…

So zurück zum Thema.
Mir ist die Funktion der Heizflächenoptimierung noch nicht ganz klar. Vielleicht habt ihr da ein besseres Verständnis.

Bis zum Erreichen der unteren Aktivitätsschwelle ist alles klar (System heizt und es werden die Raumthermostate überwacht). Sobald die untere Aktivitätsschwelle erreicht ist, überwacht das System die Rücklaufsensoren. Hier wird solange geheizt, bis die Temperatur an den Rückläufen erreicht wird, so dass vermutlich genug Wärme im Fußboden ist womit möglichst exakt die Solltemperatur erreicht werden kann. Das wird dadurch erkannt, dass am Rücklauf eine bestimmte Temperatur (die Berechnet wird und Faktoren wie Außentemperatur berücksichtigt) überschritten wird. Wenn diese Temp erreicht ist, wird der Heizkreis geschlossen. Jetzt wird über die Spülgänge immer wieder getestet, ob noch genug Wärme im Fußboden ist, oder nachgeheizt wird. Gleichzeitig wird aber auch noch irgendwie ein Überschwingen in Kauf genommen (obere Aktivitätsschwelle) damit der Fußboden nicht zu sehr auskühlt.

Wenn ich das so richtig verstanden habe, ist doch diese Temperatur für den Rücklauf und die richtigen Aktivitätsschwellen zu bestimmen ziemlich aufwendig und Beobachtungsintensiv. Ist die gewählte Abschalttemperatur zu niedrig, erreicht der Raum nie seine Temperatur. Ist sie etwas zu hoch wird sofort überheizt. Desweiteren sind die Randbedingungen (Außentemperatur, Nutzungsverhalten in den Räumen, Einfluss der anderen Räume, veränderte Vorlauftemperatur, Sonneneinstrahlung) jeden Tag unterschiedlich. Wie will man da jemals einen guten Wert (wohlmöglich pro Raum) finden?