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Hallo Controme,
bei dem Betrieb unserer Heizung bin ich auf folgende Situation gestoßen:
– Unsere Heizung ist eine Therme OHNE Mischer, das bedeuet, das während eines Spülvorganges die Heizung im Wasserkreislauf bleibt
– Controme fordert Wärme an
– Heizung springt an und schaltet sich nach Heizvorgang wieder ab
– Controme startet nach vor eingestellter Zeit einen Spülvorgang
– Während des Spülvorganges stellt die Therme fest, das die Wassertemperatur unter die Hysterese sinkt
– Heizung schaltet autark den Brenner ein
– Es wird Wärme ins Haus gepumpt ohne, das diese benötigt wirdErgebnis: Alle Räume die zum Spülzyklus gehören überhitzen.
Funktionswunsch: Bei Aktivierung des Spülvorganges schaltet Controme einen Ausgang des Heizungsgateways an/ab, damit in der Heizung der Brenner blockiert wird. Dieser Ausgang sollte 220V tauglich sein. Damit möglichst viele Heizungsmodelle angesteuert werden können, sollte der Anwender den Normal- und den Schaltzustand definieren können.
Gruß und Dank
Thomas Schoppe
Hallo Herr Schoppe,
erstmal Danke für die Posts. Die Community-Website ist erst seit gestern online. Sie haben die Ehre, unser Forum zu eröffnen 🙂
Vielen Dank für den guten Vorschlag. Sie haben Recht, dass das Problem so auftritt.
Kurzfristige Abhilfe:
Wir haben diese Woche die Funktion Einschalt- und Ausschaltverzögerung beim Raumanforderungsmodul sehr hoch priorisiert. Da müsste es nächste Woche bereits das Update geben. Sie können dann die Raumanforderung mit einer Einschaltverzögerung von z.B. 15 Minuten versehen. Die Therme wird also nicht sofort, sondern erst nach 15 Minuten freigegeben, sofern immer noch eine Anforderung besteht. Und wenn die Raumanforderung nach 15 Minuten noch besteht, ist sie auch berechtigt. Der Spülvorgang bei Heizflächenoptimierung dauert immer 10 Minuten. Dann misst das Modul, ob die Rücklauftemperatur erreicht ist oder nicht. Wenn nicht, bleibt die jeweilige Heizschleife offen. Dann wird aber auch tatsächlich Wärme gebraucht. D.h. die Anforderung ist berechtigt und der Brenner darf auch freigegeben werden.Der Nachteil meines Vorschlages ist natürlich, dass die 15 Minuten-Verzögerung immer auftritt. D.h. auch bei klar berechtigten Anforderungen, die kein Spülvorgang sind.
Deshalb mal aus dem Ärmel:
Optimal gelöst wäre es, wenn wir in Smart-Heat-OS unterscheiden zwischen „kurzer Spülzyklus“ und „Heizen“. Ein Spülzyklus darf nicht sofort eine Raumanforderung auslösen. So die Richtung… Ich schreib das mal auf. Wäre jedenfalls eine sinnvolle Erweiterung, die gut reinpasst bei uns.Liebe Grüße
Michael Achatz
Hallo Herr Achatz & Team!
Danke erstmal für diesen Workaround.
Aus meinem (laienhaften) Verständnis heraus wäre es sinnvoller, wenn ein Spülvorgang eingeleitet wird, einen Event zu generieren, der den analogen Ausgang ansteuert. Desgleichen am Ende des Spülvorganges. Das hat den Vorteil, das es keinen zeitlichen Konflikt mit einem Heizvorgang gibt.Eine Idee wäre:
– Neues Modul „Ereignissteuerung o. ä.“
– Event „Spülvorgang start“ daran wird ein Ausgang des HGW gekoppelt und löste ein „an“ oder „aus“ aus
– Event „Spülvorgang stop“ daran wird der Zustand des obigen Event invertiertEs ist zu überlegen, ob diese Events entsprechend die Raumanforderung deaktivieren.
Die Schaltvorgänge stelle ich mir wie bei einer Wärmeanforderung über einen Ausgang des Floorgateways vor
Gruß
Thomas Schoppe- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 6 Monaten von strippe96.
Die Ein- und Ausschaltverzögerung bei der Raumanforderung ist mittlerweile drin.
Weiters haben wir das Modul Vorlauftemperatur-Korrektur bereits fertig. Da fehlt nur noch der Merge. Das Modul korrigiert die Vorlauftemperatur entsprechend der Abweichungen der Raumtemperaturen. Die Intensität kann man in beide Richtungen einstellen. Wenn also alle Räume auf Temperatur sind, fährt das Modul die Vorlauftemperatur entsprechend runter. Das vermindert das Problem massiv.
Zu Berücksichtigen ist auch, dass nur gespült wird, wenn der Raum sehr nahe über oder Unter der Zieltemperatur ist. Zumindest wird das im „normalen Anwendungsfall“ im Modul Heizflächenoptimierung bei den Aktivitätsschwellen so eingestellt. Für den maßgeblichen Parameter gibt es hier
ein Video (Überschrift „Aktivitässchwellen“).
Das ergibt insgesamt ein gutes Regelergebnis.
Eine Unterscheidung zwischen „Stellantrieb kurzzeitig offen, weil gespült wird“ und „Stellantrieb offen, weil geheizt“ ware m.E. nur in dem einen Fall sinnvoll implementierbar, wenn kein einziger Raum tatsächlich Wärmebedarf hat. Sobald ein Raum Wärmebedarf hat, braucht es ja die Vorlauftemperatur. Und die Vorlauftemperatur schadet ja dem Raum der „nur spült“ nicht. Der Raum ist ja nahe an der Zieltemperatur. Da gehts gerade drum, dass man ein Unterschwingen verhindert. Und da hilft es ja sogar, wenn Temperatur kommt. Alles in allem kommen wir zu der Bewertung, dass es das nicht Wert ist, diesen Fall spezifisch abzudecken.
Die Sache mit den Events finde ich aber insgesamt schon gut. Das könnte gut sein, dass man da an der ein oder anderen Stelle etwas sinnvolles machen könnte.
Insgesamt kommt von noch ein Modul, in dem alles frei programmierbar verknüpft werden kann. Da lassen sich „Events“ wohl von Controme-Seite aus recht einfach implementieren. Damit könnte dann auch das von Ihnen beschriebene Schlussendlich umgesetzt werden.
Liebe Grüße
Michael Achatz
Hallo Herr Achatz,
des von mir vorgeschlagene Feature wird ausschließlich dann benötigt, wenn es keinen Mischer gibt. Dann wird nämlich bei jedem Spülvorgang Wärme dem Heizkreislauf entnommen wodurch die Heizung startet.
Wenn ich die neuen Mischerfeatures richtig verstanden habe, dann fährt der Mischer „zu“ wenn keine Wärme benötigt wird. Dies hätte den gleichen Effekt.Gruß
Thomas Schoppe -
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