Home Foren Hardware Einstellung des PID Reglers in der Vorlauftemperatursteuerung? Antwort auf: Einstellung des PID Reglers in der Vorlauftemperatursteuerung?

Pianoralf
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Hallo Martin,
was meinst Du mit 0,35? Die Spannung 0-10 V?
ja einen 400 L Puffer habe ich auch, aber keinen Mischer. Mein Puffer ist mit Pufferwasser gefüllt und im Sommer für Solarnutzung gedacht. Die obere Hälfte wird allerdings im Winter auf 45 -50 Grad durch die Gastherme beheizt das für den Betrieb einer Frischwasserstation in diesem Temperaturbereich erforderlich ist.
Meine durchschnittliche Vorlauftemperatur liegt tagsüber bei 40 und abends wenn ich es warm haben möchte bei 52 Grad.
Da könnte ich abends den Rücklauf durch den Puffer schicken, der dann entweder Wärme aufnimmt oder abgibt. Dazu müsste ich aber etwas umbauen lassen.

Du hast ja eine interessante Therme die bis auf 1% herunter modulieren kann. Ich habe Vaillant. Da beginnt der Modulationsbereich bei 20%. Ich verbrauche am Tag derzeit 50-80 Kwh. Da wäre theoretisch eine 2 KW Heizleistung „unter Tag“ dauerhaft möglich. Meine startet allerdings mit ca 4 KW Minimalleistung.
Ich habe jetzt in der Stunde ca 2-3 Heizzyklen zu ca. 15 Minuten und dann ca 15 Minuten Pause, wo zirkuliert wird.
Ich bin auch wieder auf „Normal“ zurück, da der PID Regler voraussetzt, dass die Heizung auf einen Anstieg der Vorgabe sofort reagiert. Das ist aber nicht der Fall, da die Sperrzeit das verhindert. Erst wenn die Differenz zwischen Vorgabe und Ist größer als ca 25 Grad ist, bricht die Sperrzeit ab und die Therme schaltet ein. Dadurch schwingt die Regelung viel stärker als sie müsste.
Beispiel: Es soll auf 40 Grad geregelt werden.
Bei Unterschreiten von 35 Grad soll die Therme anspringen. Die Sperrzeit beträgt aber noch 20 Minuten. (Ich habe dies „maximale Sperrzeit“ sogar auf 50 Minuten gestellt und die Pumpennachlaufzeit auf maximal 50 Minuten)

In meinem fiktiven Beispiel würde es genügen 30% an die Therme zu schicken. Die Therme errechnet dann aus den 30% eine gewünschte Vorlauftemperatur von 40 Grad und vergleicht das mit der Rücklauftemperatur von 35 Grad und errechnet daraus z.B. eine Heizleistung von 3 KW.
Da die Sperrzeit noch läuft und Controme keinen Anstieg der Vorlauftemperatur misst, wird der % Wert immer höher und geht bis auf 70% bis die Therme endlich reagiert. Sie errechnet dann als Startleistung vielleicht 8 KW, was zuviel ist.
Um diese Problem zu lösen habe Controme vorgeschlagen, dass zunächst für ein par Sekunden z.B. ein 9 V Impuls an die Heizung geschickt wird, um die Sperrzeit vorzeitig zu beenden. Das zündet noch nicht den Brenner, da dieser erst lüftet.
Dann kann man auf den 30 % wert(aus dem Beispiel) übertragen. Dadurch hätte man vermutlich ein besseres Ergebnis.