Einfrieren des Plugin VTR im Miniserver zum HRGW um Mitternacht

[ardasus]

#3041

Hallo Zusammen

Habe 6x FBH-Gateway mit je einem Miniserver sowie 1x HRGW mit einem Miniserver im Einsatz. Das System läuft leider instabil. Mein derzeitiges Hauptproblem:

Der Miniserver zum HRGW friert um Mitternacht das Plugin VTR ein und die Regelungen der zwei Vorlauftemperaturregelungen funktionieren nicht mehr. Das HRGW zeigt aktuelle Werte, die VTR im Menü des Miniserver steht still. Zwei Fragen hierzu:

1. Woher bezieht der Miniserver seine Uhrzeit? Wie kann ich die Quelle seiner Uhrzeit anpassen? Das HRGW scheint seine Uhrzeit von einer anderen Quelle zu beziehen als der Miniserver (die Uhrzeiten sind unterschiedlich).

2. Kennt jemand das Problem, dass um 23:59:xx das Plugin der VTR einfriert? Was passiert im Miniserver um diese Uhrzeit?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Beste Grüsse, Joeri

[strippe96]

#3044

Hallo Joeri,

die Raspi´s haben standartmäßig
pool 0.debian.pool.ntp.org iburst
pool 1.debian.pool.ntp.org iburst
pool 2.debian.pool.ntp.org iburst
pool 3.debian.pool.ntp.org iburst

eingetragen. Nehmen aber auch dein default Gateway ins Internet als quelle.
Kannst Du mit „ntpq -p“ auslesen…

Das Problem mit der VTR habe ich noch nicht gehabt.
Sieht für mich aber so aus, als wenn ein Prozess der um Mitternacht gestartet wird darein funkt. schau Dir mal mit „crontab -l“ die jobs an.

Gruß Thomas

[ardasus]

#3061

Vielen Dank Thomas, super Info

Dieses Wissen hatte bei Controme leider niemand. Da sich mein neuster, käuflich erworbener Miniserver zwischenzeitlich nach einem Reboot mit „Internal Error“ ins Reich des Nirvana verabschiedet hat und ich nicht weiss, wie dieses Problem gelöst werden kann, arbeite ich am Workaround und baue die Controme Komponenten aus. Aufgrund deines Hinweises sehe ich hier https://discourse.pi-hole.net/t/every-2-minutes-0-debian-pool-ntp-org-queries-by-both-raspberry-pis-in-my-network/55926 Problembeschreibungen (IP v6, VPN etc.) welche eigentlich den Controme-Support zum Nachdenken bringen sollten.

Nebst all den Hardwareproblemen
– Habe z. Bsp. das dritte HRGW, weil mal der Analogausgang nicht lief, mal der PT1000 nicht funktionierte, mal wieder die Speicherkarte defekt war
– Aber auch die FBH-Gateways mit den Mini-Servern funktionieren mangelhaft, weil Sensoren nicht erkannt oder „verloren“ werden oder sich der Fernzugriff verabschiedet was der eine Controme Supporter als unbekannter Fehler bezeichnet, der andere dann sofort als Speicherkartendefekt diagnostiziert
– Nachdem die batteriebetriebenen Raumcontroller nach gefühlten zwei Jahren Wartezeit endlich geliefert wurden, funktionierten zwei von sieben nur ein paar Tage. Dass ich zuerst bei 4 Stk. die leeren Batterien die drin waren, auswechseln musste, ist selbstredend für die Qualitätskontrolle. Zudem steht was von Problemen mit der Adressierung innerhalb des EEPROOM. Spinn ich?

kommen also die Softwareprobleme im Kontext der Systemintegration in einem technischen, IP-basierten Netzwerk dazu, die man weder anzugehen noch zu lösen vermag.

Ich erkenne, im Bereich der Smart-Home Gadgets und Spielereien mag Controme für Enthusiasten (ich war auch einer, mein professioneller Anspruch geht aber zwischenzeitlich wieder vor) eine Spielwiese zum Zeitvertreib sein, im Profibereich sieht die Welt anders aus. Als Systemintegrator gehst Du Konkurs, als Supporter welcher die Stunden verrechnen kann, wirst Du reich.

Nochmals Vielen Dank Thomas, ich schätze deine Hilfe sehr.

Herzliche Grüsse
Joeri

[MIchael]

#3063

Hallo zusammen,

um hierzu kurz die Seite von Controme darzustellen.

Joeri (ich hoffe es passt, wenn ich Sie hier so anspreche) hat ein Netzwerk mit mehreren ntp-Servern. Insgesamt ist das mit unterschiedlichen ntp-Servern nicht ganz einfach. Wir haben hierzu extra für Joeri mehr als 40 Stunden Entwicklerzeit und ebensoviele Stunden Zeit von Support-Mitarbeitern investiert. Kostenlos.

Um die komplette Netzwerkstruktur zu verstehen müssten wir einen Experten beauftragen und uns das selber vor Ort ansehen. Wobei wir zuletzt den Ansatz verfolgt hatten, einfach alle Controme Komponenten an einem separaten Netzwerk zu betrieben. Das wäre viel einfacher. Dies hat uns Joeri eigentlich auch zugesagt.

Alles in allem haben wir in diesen Supportfall extrem viel Zeit investiert und bekommen letztlich immer wieder den Ball zugespielt.

Meine Vermutung ist, dass die ungewöhnliche Netzwerkumgebung bei Joeri bestimmte Fehlerbilder verursacht, die uns ansonsten gänzlich unbekannt sind.
– Z.b. hat Joeri dieses Einfrieren der VTR komplett exklusiv.
– Internal Server Error bei Miniservern der aktuellen Generation –> extremst selten. Haben wir insgesamt nur ein paar mal gesehen. Ich vermute, dass dies ebenfalls mit dem Netzwerk zu tun hat.
– Für einen sicheren Betrieb der Heizraumgateways ist eine Generation 4 Platine notwendig. Platinen der Generation 3 können probleme machen. Das ist bekannt. Die beschriebenen Probleme von Joeri waren bei einer Generation 3 Platine.
– PT1000 gab es Chargen die Probleme gemacht haben. Diese werden aber bei aktuellen Geräten mit einem verbesserten Prozess geprüft. Aktuell versendete Geräte funktionieren also auf jeden Fall.

Ich verstehe den Frust von Joeri (wir haben den auch) natürlich. Die Rückschluss von seinem System auf alle anderen Systeme trifft jedoch nicht zu. Es handelt sich entweder um bekannte und bereits behobene Fehler (z.B. Heizraumgateways mit Platinen älterer Generationen, PT1000) oder um vollkommen individuelle Probleme, die sich aufgrund von Netzwerkthematiken ergeben.

Liebe Grüße

Michael Achatz

[ardasus]

#3135

Hallo Zusammen

Leider wurde es immer schlimmer, ob neue Raumcontroller, neue oder ältere Miniserver, Heizraumgateway oder FBH-Gateways. Alle Geräte sterben den Hardware-Tod innert (für eine Gebäudeautomations-Lösung) kürzester Zeit, hängen sich auf oder etwas verklemmt sich. Ich musste ein Migrationsprojekt starten und schmeisse nun alle Controme-Geräte raus. Sehr schade und nochmals sehr teuer, aber was soll ich anderes machen, wenn man die technischen Probleme seitens Support nicht anerkennt oder in den Griff bekommt. Ich hoffe, andere haben mehr Glück.

Alles Gute, Joeri

[Autor]

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